Tc-helicon VoiceWorks Plus Manual User Manual Page 29

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Vibrato (VibratoStyle) – Menüs L3 bis
L6
Als Gesangstechnik muss Vibrato wohl nicht erst vorgestellt wer-
den.Aber wir wollen die Art und Weise erläutern, in der Vibrato im
VoiceWorksPlus umgesetzt wird. Der Vibrato-Block kann dazu ver-
wendet werden, einem Sänger eine »zweite Identität« zu geben.
Wenn dieser Effektblock bei der Aufnahme eingesetzt wird, können
Sie mit einem einzelnen Sänger mehrere Gesangsspuren aufnehmen
– und allein dadurch, dass Sie diese Einzelaufnahmen mit verschie-
denen Stilen des Vibrato-Blocks bearbeiten, den Eindruck erschaf-
fen, dass hier ein Chor aus verschiedenen Sängern zu hören ist. So
kommen Sie schneller und einfacher zu Ergebnissen, als wenn sich
der Sänger bemüht, immer wieder in einer für ihn unnatürlichen
Weise zu singen, um den Eindruck verschiedener Stimmen zu schaf-
fen.
Mit den verschiedenen Vibrato-Stilen kann das Voice Modeling
Stimmen auf sehr überzeugende Weise verwandeln, denn diese Stile
entstanden durch die sorgfältige Analyse zahlreicher
Gesangsstimmen.
Wenn Sie den Vibrato-Block verwenden wollen, um einer
Singstimme ein anderes Vibrato aufzuprägen, sollte der Sänger mit
möglichst wenig oder gar keinem Vibrato singen. Beachten Sie bitte
auch, dass nach dem Wechsel zu einem anderen Vibrato-Stil die
Änderung erst hörbar wird, wenn eine neue Note gesungen wird,
die den neuen Stil aktiviert.
L3:Vibrato-Stil und -Intensität
Mit dem Parameter »VibratoStyle« können Sie den Vibrato-Stil aus-
wählen, der Ihrer Stimme aufgeprägt werden soll. Es stehen Ihnen
hier dieselben Vibrato-Stile zur Verfügung wie bei den
Harmoniestimmen-Presets. Sie sind in Vierergruppen organisiert
und nummeriert. Diese Aufteilung ist in erster Linie von Interesse,
wenn Sie vier Harmoniestimmen gleichzeitig verwenden. Aber
auch, wenn Sie mit nur einer Stimme arbeiten, können Sie diese
Variationen effektiv nutzen.
Mit dem Parameter »Amount« (Intensität) können Sie die
Tonhöhenmodulation durch den gewählten Vibrato-Stil verstärken
oder abschwächen. »Nom« ist der Wert, mit dem der gewählte Stil
erstellt wurde.
L4:Vibrato-Intensität, -Hüllkurve und -Dauer
Mit »VibAm« (Vibrato Amount = Vibrato Intensität) legen Sie den
Tonumfang, den das Vibrato abdecken soll, in Cent (Hundertstel
Halbtönen) fest.Bei der Einstellung »100c« überstreicht das Vibrato
einen Tonumfang von 100 Cent; also einen Halbton – wobei der
Ausschlag nicht notwendigerweise zu gleichen Teilen über und
unter der Ausgangstonhöhe erfolgt.
Mit »Env« (Envelope = Hüllkurve) können Sie einen Abschnitt der
Hüllkurve (des zeitlichen Verlaufs des Vibratos) auswählen, um dann
dessen Dauer mit dem Parameter »Time« festzulegen. Die wählba-
ren Abschnitte sind »Atk« (Attack = Anstiegszeit), »Sus« (Sustain =
Haltephase) und »Rel« (Release = Freigabezeit).
Mit dem Parameter »Time« (Zeit) legen sie die Dauer des gewähl-
ten Hüllkurvenabschnitts (Attack, Sustain oder Release) für den
Vibrato-Effekt fest. Die Einstellung erfolgt in Millisekunden. Wenn
Sie einen zu langen Wert für die Anstiegsphase (Attack) wählen,
werden Sie nur dann ein Vibrato hören, wenn Sie sehr lange Noten
singen.
L5: Frequenz,Verzögerung vor dem Einsetzen und zufälli-
ge Änderung
Der Parameter »VbFrq« (Vibratofrequenz) steuert die
Periodendauer oder Geschwindigkeit des Vibratos.
Der Parameter »OnDly« (Onset Delay = Verzögerung vor dem
Einsetzen) legt fest, wie lange es nach dem Einsetzen der Note dau-
ert, bis die Vibrato-Hüllkurve (mit ihren Phasen Attack, Sustain und
Release) durchlaufen wird.Wenn Sie »OnDly« auf einen zu hohen
Wert einstellen, ist der Effekt möglicherweise nicht zu hören!
Mit dem Parameter »Rand« (Randomization = Zufällige Änderung)
können Sie eine leichte Variation des gewählten Vibrato-Stils bei
jeder neu einsetzenden Note erzwingen.
L6:Tremolo und Phase
Der Parameter »VbTrem« (Vibrato Tremolo) steuert die
Pegeländerung für den Verlauf des Vibratos. Bei der Einstellung »0
dB« gibt es keinen Lautstärkeverlauf; bei »6 dB« hingegen ist eine
deutlich wahrnehmbare Hüllkurve zu hören.
Mit dem Parameter »Phase« können Sie die Periode der
Lautstärkeschwankungen (Tremolo) auf die Tonhöhenmodulation
(Vibrato) abstimmen. Wenn Sie diesen Parameter auf »0« einstel-
len, sind beide synchronisiert. Bei Werten über und unter »0« wer-
den die Spitzen der Lautstärkehüllkurve verschoben, so dass sie
nicht mehr synchron zur Tonhöhenhüllkurve sind.
Resonanz (FreqncyStyle) – Menu L7
Der Resonance-Block simuliert Veränderungen in der Physiologie
des menschlichen Vokaltrakts. Bei musikalischen Anwendungen
kann dieser Block beispielsweise verwendet werden, um die
Stimme eines Sängers tiefer und voller klingen zu lassen, ohne die
Tonhöhe zu ändern, oder um einen Sänger jünger wirken zu lassen.
Der Resonance-Block kann auch verwendet werden, um den Klang
einer Stimme in einem Break oder beim Refrain anders klingen zu
lassen. Sänger, die zum Beispiel Radiospots für mehrere Kunden
innerhalb einer Branche produzieren, können verschiedene
Resonance-Einstellungen verwenden, um unterschiedliche »virtuel-
le Stimmen« zu schaffen und zu vermeiden, dass sich die Zuhörer
an ihrer Stimme satt hören.
Mit dem Parameter »FreqncyStyle« (Frequenzstil) können Sie ein
vorbereitetes Klangmodell für Ihre Stimme auswählen. Die verfüg-
baren Stile decken den Bereich von »sattem« bis »dünnem«
Klangbild ab.
Mit dem Parameter »Amt« (Amount = Intensität) können Sie die
Wirkung dieses Frequenz-Effekts verstärken oder abschwächen.
Wenn Sie einen Stil laden, ist die Intensität auf den Wert eingestellt,
mit dem er werksseitig programmiert wurde.
Zur Veränderung des Klangs stehen Ihnen weitere Parameter zur
Verfügung: »Trct« (Tract) im Menü L9 sowie »Frmt« (Formant) und
»Hybr« (Hybrid) im Menü S1. Sie werden weiter unten erläutert.
MODELLIEREN DER HAUPTSTIMME
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